Sei meine Sitzbank!
Lady Karame war zu der Erkenntnis gelangt, dass ich als Sklave nutzlos sei. Gnädig entschied sie jedoch, dass ich in ihrer Residenz dennoch von untergeordnetem Nutzen sein konnte. Sie dressierte mich daher zur nützlichen Sitzbank. Als lebende Sitzbank würde sie mich benutzen, ohne mir Befehle zu erteilen, ich musste daher lernen, mich wie ein Möbelstück zu verhalten und auf jede Berührung entsprechend rasch zu reagieren: Schob sie mich zur Seite, um sich an den Tisch zu setzen, so musste ich zur Seite rücken, zog sie mich heran, wenn sie sich auf mich zu setzen wünschte, musste ich näher rücken. Und so verharrte ich da vor dem Tisch in Bankstellung, nur dazu da, meiner wundervollen Herrin als Sitzfläche zu dienen und ihr Gewicht zu tragen, ganz gleich wie lange sie auf mir sitzen würde. Der harte Steinboden schmerzte in meinen Knien, während meine wunderschöne Herrin mich im wahrsten Sinne des Wortes besaß und sich mit Queen Kelra darüber unterhielt, dass wohl auch diese Sitzbank bald auf den Sperrmüll gehöre, weil auch diese schon wackeln würde.